Vier-Jahreszeiten-Tour entlang der deutschen Alpenstraße

Ganz besonders abwechslungsreich war die gemeinsame  – von Lucy und Michi geführte – Tour entlang der Deutschen Alpenstraße von 24.- 27.9.2020. Gestartet sind wir in Hallein mit dem Ziel Lindau am Bodensee.

Die erste Etappe führte über Grassau und Schliersee nach Hinterriß. Die Natur zeigte sich bei spätsommerlichen Temperaturen von ihrer schönsten Seite – die Blätter der Bäume leuchteten in allen Farben. Nach der Ankunft am Nachmittag waren wir so begeistert von der Schönheit der dortigen Motorradstrecke, dass wir die Kurven des Tales  ein zweites Mal genossen.

Die Route von Hinterriß nach Schwangau am nächsten Tag war mit 110 km sehr kurz – was angesichts des starken Regens kein Nachteil war. Unterwegs besichtigten wir eines der drei König-Ludwig-Schlösser – Schloss Linderhof. Das im Rokoko erbaute Gebäude beeindruckte durch seine prunkvolle Ausstattung. Von unserem Nachtquartier aus konnten wir schon auf Schloss Neuschwanstein sehen – ein magischer unvergesslicher Anblick.

Am 3. Tag fuhren wir mit 2 PS (Danke Thomas für die Einladung zur Kutschenfahrt!) hinauf zum Schloss. Wir erlebten eine Führung durch das neuromanische Bauwerk und wanderten kurz durch die umliegende wildromantische Gegend, die immer wieder atemberaubende Ausblicke auf Schloss Neuschwanstein bot. Der Schnee auf den umliegenden Bergen ließ erahnen, dass die Weiterfahrt recht erfrischend sein würde. Am Oberjoch auf 1200m Seehöhe fuhren wir an schneebedeckten Wiesen vorbei – Temperaturminimum war 1,5° C. Aber gejammert wurde darüber nicht – es gab ja heiße Getränke bei der Fahrpause und eine heiße Dusche im Quartier. Das “Tüpfelchen auf dem i” erlebten wir bei der 1,5 stündigen Nachtwächterführung durch Lindau, wo “Schlitzohren” auf die “Folter gespannt” wurden, “stinkreiche Leute” ihr “Gesicht verloren” und  wir erfuhren warum heute viele “etwas auf dem Kerbholz” haben. Als “Eigenbrötlerin” hat unsere Nachtwächterin “von Tuten und Blasen keine Ahnung”, wird nicht “den roten Faden verlieren” und auch nicht “aus dem Stegreif” sprechen, “Abgekupfert” hat sie natürlich auch nicht!

Am Tag 4 kletterten die Temperaturen wieder in den zweistelligen Bereich und das Fahren auf trockener  Straße machte uns so richtig viel Spaß – zudem bot die Strecke an manchen Stellen ein überwältigendes Panorama. In vier Tagen durch vier Jahreszeiten – eine richtige Vier-Jahreszeiten-Tour!

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